Die folgende Liste gibt einen Kurzüberblick über die gängigen Instrumente unseres Spielmannszuges. Durch einen Klick auf das jeweilige Instrument gelangen Sie zu einer näheren Beschreibung.
Querflöten werden durch ein Anblasloch geblasen, ähnlich wie bei "singenden" Telefondrähten wird die Atemluft an einer Kante "zerschnitten". Ein Teil der Luft gelangt in die zylindrische Röhre der Flöte, wo sie die dort befindliche Luftsäule zum Schwingen bringt. Durch Öffnen und Schließen der Öffnungen wird die Luftsäule im Rohr beeinflusst, sodass sich verschiedene Tonhöhen erzeugen lassen. Die Flöten sind bei uns in vier Arten im Einsatz: Diskant-, Sopran-, Alt- und Tenorflöten, wobei Diskant- und Altflöten in Fes, Sopran- und Tenorflöten in Ces gestimmt sind.
Die Lyra hat ihren Namen von einem alten griechischen Saiteninstrument, das einer Harfe ähnelt. Mit diesem Instrument hat die Lyra allerdings nur die geschwungene Form gemein. Bei der Lyra handelt es sich um ein Glockenspiel mit Klangplatten aus Metall, die klaviaturartig auf dem Instrument angeordnet sind. Gespielt wird die Lyra mit einem flexiblen Lyrahämmerchen mit einem harten, runden Kunststoffkopf. Mit ihrem hellen, glockenartigen Klang ergänzt die Lyra meist die Melodiestimme, spielt jedoch manchmal auch eine spezielle Lyrastimme.
Das Marimbaphon ist das jüngste Instrument in unseren Reihen. Anfang 2017 haben wir uns entschlossen, dieses für uns neue Instrument anzuschaffen. Dieses Xylophon-ähnliche Instrument mit Holzklangplatten erweitert nun unser Klangbild bei Bühnenauftritten und ist neben der Lyra (Glockenspiel) unser zweites Stabspiel-Instrument.
Die kleine Trommel ist zylinderförmig und oben und unten mit jeweils einem Fell bespannt. Das obere Fell nennt man Schlagfell, das untere Resonanzfell. Dieses Resonanzfell wird beim Anschlagen des Schlagfells durch die im Inneren der Trommel befindliche Luft mit in Schwingung versetzt. Über dem Resonanzfell sind mehrere, parallel zueinander geführte Metallkettchen gespannt, die sogenannten Schnarrseiten, die in Verbindung mit der Schwingung des Resonanzfells den Geräuschcharakter der kleinen Trommel verstärken.
Gespielt wird die kleine Trommel mit hölzernen Schlägeln, den Trommelstöcken. An Schlagtechniken gibt es neben einfachen Einzelschlägen diverse Schlagfolgen, sowie Wirbel, die erzeugt werden, indem die Trommelstöcke auf dem Schlagfell schnell hintereinander zurückfedern und wieder aufprallen.
Die kleine Trommel wird heutzutage in fast allen Musikgattungen eingesetzt. Im Orchester genauso wie in Rock und Pop. In einem Schlagzeug kennt man die kleine Trommel unter dem Begriff "Snare".
Im Gegensatz zu ihrer kleinen Schwester hat die große Trommel keine Schnarrseiten am Resonanzfell. Ansonsten ist ihr Konstruktionsprinzip das gleiche wie bei der kleinen Trommel. Der Durchmesser der großen Trommel kann dagegen bis zu 1 m betragen.
Die große Trommel wird mit einem einzigen Schlägel gespielt, der einen dicken Kopf aus festem Filz aufweist.
Meist wird die große Trommel zusammen mit einem Beckenpaar geschlagen, so dass die niedrigen Frequenzen der Basstrommel und die extrem hohen der Becken zusammen das rhythmische Grundgerüst für die Spielmannsmusik liefern.