Wenn man es genau nimmt, hätten einige von uns direkt wieder nach Hause fahren müssen, noch bevor alles anfing, denn der "Hausdrachen", so nannten wir sie liebevoll, wollte uns nicht ohne Hausschuhe im Haus laufen lassen.
Am Freitag begannen wir den musikalischen Teil mit einem Wunschkonzert. Die "Älteren" des Vereins verbarrikadierten sich daraufhin in der Küche und probierten von der kostbaren Bowle. Naja so viel gab es ja auch nicht davon, deshalb wurde sorgfältig aussortiert. Vor der Tür hing ein Schild "Zutritt für Kinder verboten", zum Nachteil für die Jüngsten. Aber die wussten sich, wie sonst auch, zu beschäftigen und genau die waren es, die dann nachts das Licht ausmachten.
Am Samstag teilten wir uns nach einem gemeinsam Warm Up wieder in Gruppen auf, um effektiv arbeiten zu können. Nikolaus verzweifelte fast, bis er dann am Ende doch recht zufrieden war und alles mit einem "Ziemlich besser" benotete. Auch die Trommler mussten hart einstecken, da die neuen Trommeln doch eher Rückenschmerzen auslösten.
Für den Abend hatte der Festausschuss (Pauke, Becken, Lyra) ein paar Spiele vorbereitet, die mit viel Enthusiasmus umgesetzt wurden. Um Mitternacht herum gab es dann die ersten gebratenen Eier, weil man Angst hatte, dass man am nächsten Tag zu viele davon hätte. Dazu muss man wissen, dass eine Gruppe abends noch losgefahren war, um noch Getränke und eben Eier zu besorgen, weil sie zu dem Zeitpunkt dachten, sie hätten für nachts und morgens zu wenig.
Am nächsten Morgen, wer hätte das gedacht, gab es kaum noch Eier. Naja was weg ist, ist weg.
Kurz vor der Abfahrt wurde noch am Marschstil gefeilt und das lief doch schlechter als gedacht. Der Parademarsch wurde doch von einem von uns zum Verhängnis und brachte alle aus dem Rhythmus.